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18.3.2015, 15:00 - Archiv

Dank Absatzsteigerung verbessert SEAT sein Ergebnis um 56 % in 2014

Dank Absatzsteigerung verbessert SEAT sein Ergebnis um 56 % in 2014

  • Ergebnis nach Steuern beläuft sich auf -66 Millionen Euro
  • SEAT erzielt mit 7,5 Milliarden Euro einen neuen Umsatzrekord
  • Das Unternehmen generierte ein EBITDA von 300 Millionen Euro, der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 46 %

Martorell, 18.03.2015. - SEAT bewegt sich entschlossen auf ein nachhaltiges Wachstum zu. Dank der Volumensteigerung in 2014 konnte das Unternehmen das Jahr mit Umsatzerlösen von 7‘497 Milliarden Euro abschliessen – eine Verbesserung von 15,8 % gegenüber 2013 und der höchste Wert in seiner Geschichte. Das Ergebnis nach Steuern für das Geschäftsjahr betrug -66 Millionen Euro, eine Verbesserung von 56 % gegenüber 2013 (-149 Millionen).

“2014 war ein wesentlicher Meilenstein auf unserem Weg in Richtung nachhaltiges Unternehmen. Wir haben nicht nur unseren  Auslieferungen an Kunden im Vergleich zum letzten Jahr verbessert und unsere beste Leistung seit 2007 erzielt, wir haben auch unseren Schwerpunkt erfolgreich auf den Leon verlagert, ein Modell mit grösserer Rendite”, betonte Jürgen Stackmann, Vorstandsvorsitzender von SEAT, bei der Vorstellung der Ergebnisse für 2014.

Der Umsatzanstieg ist hauptsächlich auf das gestiegene Auslieferungsvolumen zurückzuführen. Die zunehmende Stärke von Märkten wie Deutschland, Spanien, Grossbritannien und Zentraleuropa in Kombination mit einem Produkt-Mix mit höherem Ergebnisbeiträgen hat den positiven Trend des Unternehmens noch verstärkt. Hierbei ist der Leon besonders hervorzuheben: 2014 wurden 154‘000 Fahrzeuge ausgeliefert, 49,9 % mehr als im Vorjahr, was den Leon zum meistverkauften Modell der Marke macht, das erstmals sogar den Ibiza übertrifft.  Das Wachstum der Modellreihe dieses Kompaktwagens führte zu einer durchschnittlichen Umsatzerlösverbesserung pro Fahrzeug in 2014, insbesondere dank des sofortigen Erfolgs des ersten kompakten Kombis von SEAT (Leon ST) mit über 47‘000 verkauften Fahrzeugen. In den letzten fünf Jahren stiegen die Umsatzerlöse des Unternehmens um 61 % an.

Im Vorjahr investierte SEAT weiterhin in Forschung und Entwicklung, um die Expansion seines Produktportfolios voranzutreiben und erhöhte die Werbeausgaben, um die Markenbekanntheit zu verstärken. Höhere Abschreibungen und Personalkosten (hauptsächlich Integration der Belegschaft von SEAT Componentes) wirkten sich ebenfalls negativ auf die Gewinn- und Verlustrechnung aus. Der Preiswettbewerb auf den westeuropäischen Märkten hat das Ergebnis von SEAT ebenfalls beeinflusst. Dennoch wies das Operative Ergebnis mit -167 Million Euro* eine Verbesserung von 23 % gegenüber 2013 aus.

SEAT erhöhte seine Fähgikeit, mit seinem Kerngeschäft Gewinne zu erwirtschaften. Das Unternehmen verbesserte sein EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen auf Sachanlagen und Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände) um 36 % auf 300 Millionen Euro und erhöhte seinen Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit  um 46 % auf 523 Millionen Euro. Holger Kintscher, Vorstand Finanzen, betonte, dass “SEAT seine Rentabilität in Bezug auf eigene Ressourcen zur Finanzierung von Investitionen und die Konsolidierung des Unternehmens in finanzieller Hinsicht weiterhin verbessert. Nach 2013 war letztes Jahr ein weiterer wichtiger positiver Schritt in Richtung Zukunft”. In diesem Zusammenhang hat SEAT die Zukunft fest im Blick: Im Vorjahr steckte das Unternehmen insgesamt ganze 457 Millionen Euro in Investitionen und Ausgaben in FuE und investierte über 2,6 Milliarden Euro in den letzten fünf Jahren.

Erfolgsformel

Der Leon ist das Modell, das die positiven Impulse des Unternehmens am besten veranschaulicht. Der Erfolg dieses Kompaktmodells wurde durch die neuen Versionen, die im Laufe der Zeit hinzukamen, weiter vergrössert. Diese beiden Neuzugänge zu der Produktpalette sind einer der Gründe hinter der Steigerung von 10 % der Auslieferungen an Kunden von SEAT – 390‘500 Fahrzeuge in 2014. In Anbetracht der guten erzielten Ergebnisse betonte der Vorstandsvorsitzende Jürgen Stackmann, dass es an der Zeit sei, die Leon-Produktformel auf die restliche Produktpalette anzuwenden.

Der Ibiza als automobile Ikone von SEAT ist die zweite Säule des Unternehmens. Mit einer Stückzahl von 5 Millionen verkauften Fahrzeugen feierte er 2014 sein 30-jähriges Jubiläum. Zusammen mit diesen zwei Modellen führte der gute Erfolg des Audi Q3 bei Martorell zu einer Produktionssteigerung auf 442‘677 Fahrzeuge (+13,5 %), der höchsten Stückzahl in den letzten 12 Jahren.

Neueinstellungen

Dank der Auslieferungs- und Produktionssteigerung konnten 800 neue Mitarbeiter eingestellt werden. 350 von ihnen wurde ein unbefristeter Vertrag ab Januar 2015 angeboten. Der Automobilhersteller hält somit nach wie vor seinen Status als einer der grössten Industriearbeitgeber Spaniens aufrecht. Als klares Zeichen seines Engagements für eine praxisbezogene Ausbildung und junge Talente hat SEAT zu seiner Belegschaft die ersten 45 Lehrlinge seines dualen Berufsausbildungsprogramms hinzugenommen, nachdem sie erfolgreich eine dreijährige Ausbildung mit sowohl dem spanischen als auch dem deutschen Abschluss absolviert haben. Alles in allem hat das Unternehmen im gesamten letzten Jahr 14 Millionen Euro für die Mitarbeiterfortbildung bereitgestellt.

Blick in die Zukunft

SEAT beabsichtigt, sein Wachstum im Jahr 2015 fortzusetzen. In den ersten zwei Monaten des Jahres nahmen die weltweite Auslieferungen von SEAT um 7,5 % gegenüber demselben Zeitraum in 2014 zu, hauptsächlich dank der Impulse auf Märkten wie Spanien, Italien, Grossbritannien, Zentraleuropa und Mexiko. Im gegenwärtigen Geschäftsjahr werden die Vorbereitungen für die Vermarktung des ersten SUV der Marke getroffen, der beim nächsten Genfer Autosalon vorgestellt werden soll. Das neue Modell wird im Technischen Zentrum von SEAT in Martorell entworfen und entwickelt, einer Einrichtung, die dieses Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum feiert.

(*) SEAT erstellt seine jeweiligen Gewinn- und Verlustrechnungen nach dem allgemeinen spanischen Kontenrahmen ohne Einschluss von Tochtergesellschaften. Der Volkswagen-Konzern wendet die internationalen Rechnungslegungsgrundsätze (IAS/IFRS) an und konsolidiert die Markenzahlen von SEAT. 

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